Wie arbeiten wir?

 

Im Mittelpunkt der psychomotorischen Entwicklungsförderung steht immer das Kind mit seiner gesamten Persönlichkeit


Inhaltliche Teilziele:

Motorische Förderung: In Abgrenzung zum Sportunterricht vermittelt die Psychomotorik keine Sportarten wie z.B. kunstvolle Turnübungen, sondern fördert z.B. die Grundlagen von Bewegung, wie z.B. die Körperwahrnehmung, die Gleichgewichtsfähigkeit, die Körperkoordination und Bewegungskontrolle. Die Kinder sollen durch erlebnisreiche Psychomotorikstunden zur Lust an Bewegung und Aktivität motiviert werden, um eigenständig ihre Motorik im Alltag zu entwickeln.

   
     
     
Wahrnehmungsförderung, evtl. eher bekannt als Sinnesschulung, es geht um die Förderung des Gleichgewichtssinns, der Tiefensensibilität, des Tast- und Berührungssinns, des visuellen und auditiven Sinns und auch des Riech- und Geschmackssinns. Das richtige Funktionieren und Zusammenarbeiten dieser Nah- und Fernsinne ist die Basis für normale Entwicklung und z.B. altersgemäße Lernfähigkeit. In unserer Lebenswelt kommt es häufig zu einer Unausgewogenheit: Die Fernsinne (visuelle und auditive Wahrnehmung) werden durch Medien wie Fernseher/PC über die Maßen beansprucht, demgegenüber werden die Nahsinne (Gleichgewicht, Tiefen- und Berührungssensibilität) durch Bewegungsmangel eher unterfordert. Dies kann dazu führen, dass die Kinder in ihrer Körperwahrnehmung beeinträchtigt sind. Die Wahrnehmungsförderung hat den positiven Begleiteffekt, dass Konzentration und Ausdauer gefördert werden,  
     


Erweiterung des Handlungsrepertoires:

Durch ein vielfältiges und erlebnisreiches Spiel-  und Bewegungsangebot sollen die Kinder ihr Handlungsrepertoire erweitern: ihre Wahrnehmungs-und Bewegungsfähigkeiten, ihre feinmotorischen Fähigkeiten, ihre Körperausdrucksmöglichkeiten, ihre Sachkenntnis und auch den kreativen Umgang mit den verschiedensten Materialien.

   
 
 Förderung psycho-sozialer Kompetenzen: Dazu gehört eine adäquate Selbstwahrnehmung und –einschätzung , ein positives Selbstwertgefühl, die Förderung der Beziehungs- und Erlebnisfähigkeit, die Förderung sozialer Kompetenzen wie Durchsetzungsfähigkeit und Rücksichtnahme, Gruppenfähigkeit und Konfliktfähigkeit, sprachliche Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeiten.    
     
     

Elemente der Förderstunden:

Der offene Ansatz der Psychomotorik ermöglicht die Einbeziehung vielfältigster Elemente der Sport- und Bewegungskultur und des Spiels:

  • Themengeleitete Bewegungs- und Spielstunden (z.B. Piraten, Dschungel, Zirkus usw.), Bewegungsgeschichten 
  • Bewegungslandschaften / Bewegungsbaustellen: großräumiger Sport- und Spielgeräteaufbau, an dem die Kinder eigenständig aktiv werden können.  
 
     
  • Bewegungs- und Sportspiele: je nach Altersgruppe eher kooperativ als wettkampforientiert
  • Wahrnehmungsspiele, Wahrnehmungsübungen integriert in sinnvolle Spielzusammenhänge
  • Spiele und Aktivitäten zur Feinmotorik
  • Kindgemäße Entspannung
  • Freies Spiel: Zeit zum Experimentieren mit Materialien und Bewegung
  • Rollenspiele / Darstellende Spiele  zur Förderung kommunikativer Kompetenzen
  • Gruppenspiele / Lösungsorientierte Aufgabenstellungen zur Förderung sozialer Kompetenzen
  • Musik, Rhythmik, Gesang und Tanz
  • Graphomotorische Elemente / schriftvorbereitende-, bzw. unterstützende Übungen